Texte in Leichter Sprache sind so geschrieben, dass sie leicht zu verstehen sind.
Sie wenden sich besonders an:
- Menschen mit Lernschwierigkeiten
- Menschen, die nur eingeschränkt lesen und schreiben können,
- manche ältere Menschen und Menschen mit Demenz.
Ziel der Leichten Sprache ist es, für möglichst viele Menschen eine bessere Teilhabe zu ermöglichen. Sie verbessert den Zugang zu Informationen und erleichtert ein selbstbestimmtes Leben.
Kennzeichen der Leichten Sprache sind:
- einfache Wörter,
- kurze Sätze,
- kurze und klare Aussagen,
- keine komplizierte Grammatik (kein Genitiv, kein Konjunktiv),
- Vermeidung von Fremdwörtern und Fachbegriffen bzw. soweit diese wichtig sind, erklären,
- gut lesbare, große Schrift,
- Bilder, die den Text erklären,
- und vieles mehr.
Ein spezielles Regelwerk für Übersetzungen in Leichte Sprache liegt vor.
Leichte Sprache wurde in den 70er Jahren unter dem Schlagwort "easy-to-read" in den USA entwickelt. Die erste Tagung in Deutschland zum Thema fand 1994 statt. Durch das Inkrafttreten des Bundesteilhabegesetzes Ende 2016 gewinnt Leichte Sprache zunehmend an Bedeutung.